Die Pegelanlage der Göltzsch |
Etwa 300 m vom Bad Mylau entfernt befindet sich direkt am Wanderweg nach Mühlwand eine automatische Pegelmessstation des staatlichen Umweltfachamtes Plauen. Über ihre Brücke kann man zum Wanderweg am Hirschstein wechseln. Eine Ruhebank lädt zum verweilen ein. Ihr Name geht übrigens nicht, wie vielfach angenommen, auf das früher aus ihr gewonnene Gold zurück sondern auf das altsorbische Wort Goliza und bedeutet Heidewaldbach.
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Auf etwa Den Wasserstand kann man auch an einer Messleiste am Ufer ablesen. Die mittlere Abflussmenge der Göltzsch entspricht dort einer Wasserhöhe von ungefähr |
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Die Göltzsch ist ein sehr wechselhafter Fluss. Die Tabelle zeigt die ermittelten Werte des Pegels Mylau. |
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Die größten bisher gemessene Hochwassermengen traten 1954 und 1955 auf, jeweils zur Jahresmitte. Sie überschritten den "normalen" Hochwasserstand und damit das Fassungsvermögen des Flussbettes z.T. um das Fünffache und richteten ungeheure Schäden im Göltzschtal und darüber hinaus an. Danach war der Bau einer Talsperre vor Mylau in der Diskussion, durch die ein Großteil des mittleren Göltzschtales, überflutet worden wäre. Die Göltzsch überflutet in Mylau die Straßenbrücke, 1954
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Auch heute noch ist das mittlere Göltzschtal wichtig für den Hochwasserschutz. Jedoch setzt man nun auf den Erhalt natürlicher Einzugsgebiete, Gewässerverläufe und Überflutungsflächen. Trotzdem findet man immer wieder, dass ufernahe Freiflächen besonders an Nebengewässern der Göltzsch (Bächen) kurzsichtig verbaut werden.